Zusätzliche Studienplätze für Tübingen
Die Landesregierung hat die 3. Tranche des Landesprogramms „Hochschule 2012“ verabschiedet. Auch die Universität Tübingen profitiert in erheblichem Maße durch die neu geschaffenen Studienplätze.
Monika Bormann MdL: „Durch den doppelten Abiturjahrgang 2012 steigt auch der Bedarf an Studien- und Ausbildungsplätzen. Hierfür müssen passgenaue Lösungen gefunden werden. Besonders wichtig ist dabei, dass es keinen Abschluss ohne Anschluss gibt. Aus diesem Grund bin ich besonders froh, dass in meinem Wahlkreis Tübingen die Universität zusätzliche Studienplätze einrichten kann.“
Mit dem „Ausbauprogramm Hochschule 2012“ werden insgesamt 20.000 zusätzliche Studienanfängerplätze im Land geschaffen. Allein für den Aufbau dieser Plätze hat die Landesregierung bis zum Jahr 2012 finanzielle Mittel in Höhe von 523 Millionen Euro bereitgestellt. Ab dem Jahr 2013 belaufen sich die jährlichen Kosten auf 206 Millionen Euro.
Damit das Programm möglichst flexibel ist, erfolgt der Ausbau im Wesentlichen in drei Schritten. Bislang wurden durch die ersten beiden Ausbauschritte bereits ca. 11.500 Studienanfängerplätze eingerichtet. Die abschließende Beschlussfassung zum dritten Ausbauschritt wurde vom Ministerrat heute getroffen. Bis zum Wintersemester 2011/12 würden damit weitere 6.921 Studienanfängerplätze geschaffen, erklärte Monika Bormann MdL.
Die Landtagsabgeordnete hob besonders hervor, dass viele neue Anfängerplätze vor allem in denjenigen Studienfächern geschaffen werden, in denen ein wachsender Bedarf an Fachkräften prognostiziert wird. Auf diese Weise könne man dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken, so Monika Bormann MdL.
Für die Universität Tübingen gibt es insgesamt 333 neu geschaffene Plätze, die sich wie folgt aufteilen:
Empirische Kulturwissenschaft 10 Plätze
Lehramt Politikwissenschaft/Politik und Wirtschaft 8 Plätze
BA-Politikwissenschaft/Politik und Wirtschaft 15 Plätze
Sportwissenschaft 25 Plätze
Erziehungswissenschaft 20 Plätze
Medienwissenschaft 30 Plätze
BA – Anglistik/Englisch 30 Plätze
BA – Spanisch/Französisch 30 Plätze
Inderdis. American Studies 25 Plätze
BA – Geographie 20 Plätze
Pharmazie (Staatsexamen) 30 Plätze
Biochemie 20 Plätze
Islamische Studien 40 Plätze
Kognitionswissenschaften 30 Plätze
Außerdem ergeben sich insgesamt 296 Studienplätze aus der Überlast, die sich wie folgt aufteilen:
International Business Adm./
Economics and Business Administration 60 Plätze
Empirische Kulturwissenschaft 20 Plätze
Sportwissenschaft 15 Plätze
Erziehungswissenschaft 10 Plätze
Rechtswissenschat (Staatsexamen) 60 Plätze
Lehramt Anglistik/Englisch 21 Plätze
Lehramt Spanisch/Französisch 15 Plätze
Inderdis. American Studies 10 Plätze
BA – Geographie 10 Plätze
Biochemie 10 Plätze
BA-Soziologie 40 Plätze
Lehramt Germanistik 25 Plätze
„Unsere CDU-geführte Landesregierung trägt dafür Sorge, dass für den doppelten Abiturjahrgang 2012 genügend Studienanfängerplätze zur Verfügung stehen. Damit sichern wir die Arbeitsmarktchancen der jungen Generation und stärken zugleich die Wirtschaftskraft unseres Landes, die von qualifizierten Nachwuchskräften abhängt“, freut sich Monika Bormann MdL.
Ebenso sei für Abiturienten Vorsorge getroffen, die 2012 eine berufliche Ausbildung statt eines Studiums anstreben. Die CDU-Landtagsfraktion habe die Voraussetzungen geschaffen, dass das Land eine Erhöhung der Zahl der eigenen Auszubildenden in dualen Ausbildungsberufen um mindestens fünf Prozent anstrebt. Darüber hinaus solle das Ausbildungsbündnis zwischen Land und Wirtschaft über das Jahr 2010 hinaus verlängert werden.