Schülerkalender wird ergänzt
Die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle brachte einen gravierenden Fehler in dem von der Europäischen Kommission verteilten Schülerkalender 2010/2011 an die Öffentlichkeit: Darin aufgeführt und mit Kurzerläuterungen versehen waren zwar Feiertage der muslimischen, jüdischen und hinduistischen Religionsgemeinschaften, nicht jedoch die wichtigsten christlichen Feste.
Dieser Missstand sei zu beheben, verlangte die Abgeordnete Jeggle in einem Gespräch mit dem für den Kalender zuständigen Kommissar für Verbraucherschutz, Dalli, und ihre Kollegen in der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) unterstützten die Forderung. Auch mit Kommissionspräsident Barroso diskutierte Jeggle über den viele Bürger empörenden lückenhaften Kalender.
Die beiden Repräsentanten der Europäischen Kommission bedauerten die Unausgewogenheit und kündigten ein Korrekturblatt an, das den Kalenderlieferungen nachgeschickt werde. Darüber hinaus sagten sie zu, dass die Ausgabe für das kommende Schuljahr sorgfältiger vorbereitet und vor Druckbeginn kritisch überprüft werde.
Inzwischen hat Kommissar Dalli mitgeteilt, dass "das Korrigendum des Kalenders mit den wesentlichen gesetzlichen und religiösen Feiertagen der jeweiligen Mitgliedstaaten spätestens Mitte Februar an alle Lehrer, die den Kalender bestellt hatten“, versandt werde.
„Ich bin mit dieser Lösung einverstanden“, erklärte Elisabeth Jeggle. „Dieser Kalender für junge Leute muss – und wird künftig - die europäische Komponente betonen und kann deshalb nicht die christlichen Feste ignorieren. Zusätzlich erläutert er weitere interessante kulturelle Ereignisse und bietet nützliche Hinweise zur Europäischen Union. Damit halte ich den Schülerkalender grundsätzlich für ein gelungenes Informationsmittel für aufgeschlossene, neugierige Jugendliche in Europa“, resümierte die baden-württembergische Europapolitikerin zufrieden.