In den vergangenen Wochen besuchte die Spitzenkandidatin der Tübinger CDU für die Gemeinderatswahl, Julia Mayer, die acht Teilorte Tübingens, um sich vor Ort über die Anliegen der Teilorte mit den Ortsvorstehern auszutauschen. Dabei wurde deutlich, dass bei den Teilorten eine große Unzufriedenheit in der Zusammenarbeit mit der Stadt herrscht und sie sich wieder einen größeren Stellenwert und eine größere Selbstständigkeit bei den örtlichen Angelegenheiten wünschen.

Rückblickend auf die vielen Gespräche dankt die CDU-Spitzenkandidatin der Offenheit der Ortsvorsteher und merkt an: „Die Teilorte Tübingens dürfen nicht als fünftes Rad am Wagen fungieren, sondern sie müssen wieder den Stellenwert einnehmen, der ihnen als wichtiger Bestandteil des Motors von Tübingen zusteht – in allen Bereichen der Kommunalpolitik.”

Der auf Listenplatz 2 der Gemeinderatsliste kandidierende CDU-Stadtverbandsvorsitzende Armin Mozaffari Jovein sagt dazu: „Die Stärke unserer föderalen Demokratie ist, dass Probleme dort vor Ort angegangen und gelöst werden, wo sie entstanden sind. Dann darf man lokale Entscheidungen aber nicht über die Köpfe der Teilorte hinweg treffen. Das geschieht aber viel zu häufig und muss sich in der Zukunft dringend wieder ändern.”

Den Stellenwert, den die Teilorte bei der Tübinger CDU einnehmen, zeigt auch die Gemeinderatsliste. Darunter finden sich Weilheimer Olaf Solzin (Platz 12), die Pfrondorfer Harald Künstle (Platz 17), Claudia Leuze (Platz 13), Dr. Klaus Odenwälder (Platz 33), Gerhard Kehrer (Platz 30) und Andrei Macavei (Platz 27) sowie die Spitzenkandidaten Julia Mayer selbst, die aus dem Teilort Kilchberg stammt.

„Wir wollen die Schätze unserer Teilorte bewahren, deshalb war es uns ein Anliegen, ein eigenes Wahlprogramm für die Tübinger Teilorte aufzustellen – was unter den Parteien und Listen im Übrigen ein Alleinstellungsmerkmal ist“, sagt abschließend der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Armin Mozaffari Jovein. Und weiter „die Teilorte sind für uns genauso viel wert wie die Kernstadt. Das unterscheidet uns von den anderen Parteien.“