Tübinger CDU spricht keine Wahlempfehlung aus
„Bei uns haben sich zwei Kandidatinnen und ein Kandidat vorgestellt, die alle die Eignung für das Amt des Tübinger Oberbürgermeisters besitzen und Expertise in verschiedenen Bereichen vorweisen. Nun gilt es an das Wohl der Stadt zu denken und den demokratischen Prozess zu stärken. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, welchen der Kandidaten er unterstützen und wählen möchte“, sagt dazu Stadtverbandsvorsitzender Armin Mozaffari Jovein.
Die Mitglieder haben die Entscheidung nach intensiver Beratung zu der Frage in nicht-öffentlicher Sitzung getroffen, nachdem sich die Kandidatinnen Dr. Ulrike Baumgärtner und Sofie Geisel zu Beginn noch im öffentlichen Teil vorgestellt hatten. Amtsinhaber Boris Palmer verzichtete zuvor auf die Möglichkeit einer weiteren Vorstellung.
Grund für die Entscheidung, keinen der Kandidatinnen oder Kandidaten zu unterstützen war insbesondere deren inhaltliche Ausrichtung. „Für uns steht das Wohl der Stadt an erster Stelle“, so der Stadtverbandsvorsitzende Armin Mozaffari Jovein. Und weiter: „keiner der Kandidatinnen oder Kandidaten vertritt jedoch inhaltlich zur Gänze das, was wir uns als CDU aber für die Zukunft der Stadt vorstellen.“ Die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Kandidatinnen und Kandidaten und der Tübinger CDU haben sich insbesondere in dem Entscheidungsprozess der letzten Monate mit den Vorstellungen dieser, den Wahlprüfsteinen und zuletzt der CDU-Podiumsdiskussion zur Stadtentwicklung erneut gezeigt. Allen voran standen dabei inhaltliche Positionen zu den für die Stadt so wichtigen Themenbereichen Verkehr, Wohnen, Haushaltspolitik, Sicherheit, Soziales und die Stärkung der Teilorte.
Der CDU-Stadtverband Tübingen ruft jedoch alle Mitglieder und alle Bürger dazu auf, sich umfassend über die Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren, am 23. Oktober 2022 zur Wahl zu gehen und keine Proteststimme abzugeben.