Die Energiewende wirtschaftlich gestalten
"Wir haben de facto Vollbeschäftigung, uns geht es enorm gut", so CDU-Bezirksvorsitzender Thomas Bareiß MdB bei seinem Besuch in Tübingen. "Seit dem Amtsantritt von Angela Merkel haben wir die Arbeitslosigkeit halbiert, wir machen keine neuen Schulden, aber wir müssen aufpassen, dass wir in Zeiten wie dieser keine Fehler machen und auch in Zukunft Wirtschaftswachstum haben werden". Sein Thema: "Die Energiewende wirtschaftlich gestalten".
Und dabei sei Deutschland bereits auf einem guten Weg, so Bareiß: "Wir sind bei diesem Thema weiter vorangekommen als jeder andere Industriestaat, bereits heute beziehen wir 1/3 unseres Energiebedarfs aus regenerativen Energien". Allerdings steige der Energiebedarf weltweit, in 15 Jahren werde bereits 50 % mehr Energie verbraucht als heute. Allein China baue im Ausland 73 neue Kohlekraftwerke. Deswegen könne Deutschland den Umstieg nur schaffen, wenn dieser auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Die EnBW zum Beispiel gewinnt bereits heute Strom aus Windkraft vollständig ohne staatliche Zuschüsse.
Wichtig sei dabei der Energiemix, wenn bis zum Jahr 2050 vollständig auf regenerative Energien umgestellt wird. Nicht nur Windkraft, auch Wasserkraft und Biomasse gelte es auszubauen. Die Leitungstrassen, und zwar nicht nur die Stromautobahnen von Nord nach Süd, sondern auch die lokalen Stromverteiler, sowie Möglichkeiten, Strom zu speichern, gelte es in den nächsten Jahren effizient auszubauen. Prinzipiell gehe es darum, Anreize für diejenigen zu schaffen, die Energie sparen, anstatt diejenigen zu bestrafen, die zu viel Energie ausgeben.